1. Einleitung
Geschwindigkeitsüberschreitungen sind eine der häufigsten Verkehrsverstöße auf deutschen Straßen und können ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. Dieser Artikel untersucht die rechtlichen Aspekte von Geschwindigkeitsüberschreitungen im deutschen Straßenverkehr, einschließlich der gesetzlichen Bestimmungen, der Strafen und möglicher Verteidigungsstrategien.
2. Gesetzliche Grundlagen
Im deutschen Straßenverkehr regelt die Straßenverkehrsordnung (StVO) die zulässigen Geschwindigkeiten auf verschiedenen Straßentypen. Insbesondere § 3 Abs. 1 StVO legt fest, dass der Fahrzeugführer stets so zu fahren hat, dass er sein Fahrzeug ständig beherrscht und die Geschwindigkeit an die Straßenverhältnisse, den Verkehrsfluss sowie seine persönlichen Fähigkeiten und die Eigenschaften von Fahrzeug, Ladung und Straße anpassen muss. Zusätzlich sind auf Autobahnen, Landstraßen und innerörtlichen Straßen Höchstgeschwindigkeiten festgelegt, die je nach Fahrzeugtyp variieren können.
3. Bußgelder und Punkte
Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung drohen dem Fahrzeugführer aufgrund der in Deutschland geltenden Fahrerhaftung Bußgelder und möglicherweise Punkte in Flensburg. Die Höhe des Bußgeldes hängt von der Geschwindigkeitsüberschreitung ab und kann je nach Schwere des Verstoßes variieren. Zusätzlich können bei besonders schweren Überschreitungen auch Fahrverbote verhängt werden.
4. Ordnungswidrigkeitenverfahren
Geschwindigkeitsüberschreitungen werden in der Regel als Ordnungswidrigkeit behandelt. Das bedeutet, dass ein Bußgeldbescheid von der zuständigen Bußgeldstelle erlassen wird. Hier hat der Betroffene die Möglichkeit gegen den Bußgeldbescheid durch seinen erfahrenen Verkehrsrechtsanwalt den Einspruch einlegen zu lassen. In diesem Fall wird das Ordnungswidrigkeitenverfahren vor dem zuständigen Amtsgericht geführt. Der Betroffene hat dabei die Möglichkeit, sich zu verteidigen und Beweise vorzulegen.
5. Verteidigungsstrategien
Es gibt verschiedene Verteidigungsstrategien, die im Falle einer Geschwindigkeitsüberschreitung angewendet werden können. Der erfahrene Verkehrsrechtsanwalt wird zunächst das verwendete Beweismittel prüfen, das heißt die Frage, wie überhaupt der dem Betroffenen vorgeworfene Geschwindigkeitsverstoß festgestellt worden ist.
Hierbei sind insbesondere die verschiedenen Mess- sowie Messmethoden von entscheidender Bedeutung, da es für die jeweiligen Messgeräte klar einzuhaltende Regeln seitens der Messbeamten gibt. Diese überprüft der erfahrene Verkehrsrechtsanwalt sodann.
Auch die Prüfung der Verkehrsschilder und -markierungen sowie die Frage nach der Sichtbarkeit und Lesbarkeit der Geschwindigkeitsbegrenzungen können eine Rolle spielen.
Darüber hinaus spielen auch individuelle Umstände, wie etwa, ob der Tattag ein Werk- oder Ruhetag gewesen ist, die Uhrzeit, an dem sich die Tat ereignet haben soll, sowie die nähere Umgebung eine entscheidende Rolle. Denn eine durch Leitplanken gesicherte Autobahn stellt in der Regel eine niedrigere abstrakte Gefahr dar als eine Wohngegend oder eine Schule in unmittelbarer Nähe der Tatörtlichkeit. Auch die bisher tadellose Führung des Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr Ihrerseits kann zu Ihren Gunsten berücksichtigt werden.
All diese Faktoren kann der erfahrene Verkehrsrechtsanwalt rechtlich würdigen und in Ihrem Namen vortragen.
6. Auswirkungen auf den Führerschein
Bei schwerwiegenden Geschwindigkeitsüberschreitungen kann es zur Eintragung von Punkten in das Verkehrszentralregister in Flensburg kommen. Zudem kann je nach Höhe der festgestellten Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ein ein- bis dreimonatiges Fahrverbot seitens der zuständigen Bußgeldbehörde verhängt werden. Bei Erreichen von acht Punkten wird die Fahrerlaubnis seitens der Fahrerlaubnisbehörde entzogen.
7. Fazit
Geschwindigkeitsüberschreitungen im deutschen Straßenverkehr sind kein Kavaliersdelikt und können ernsthafte rechtliche Konsequenzen haben. Es ist daher wichtig, sich im Falle eines Verstoßes rechtzeitig fachkundigen Rat zu holen, um mögliche Verteidigungsstrategien zu prüfen.